Ehrenvolle Herren mit Silber und Gold

Der SV würdigt besondere Verdienste

 

Die Kriterien sind vorgegeben, geehrt wird, wer etwas leistet – und je nach Zahl der Jahre und Art der Leistung gibt es verschiedene Auszeichnungen, sowohl seitens des Vereins als auch des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW, früher WFV). Im Laufe der Jahrzehnte haben sich eine Reihe von Germanen durch ihr Engagement oder ihr spielerisches Können die Würdigungen verdient.

 

Erst einmal bisher gab es in der Vereinsgeschichte den Titel eines Ehrenspielführers. Diesen erlangte Stürmerstar Alfons Klaas bereits am 21.Oktober 1956 für seine herausragenden spielerischen Qualitäten.

 

Die Liste der Geehrten schreibt sich dann fort ab dem Jahr 1970. am 18.November wurde Horst Edelhoff für seine Vorstandsarbeit zum Ehrenmitglied ernannt. 1973, genau am 14.Juni, gab es gleich eine ganze Reihe von Auszeichnungen. Alfons Klaas, Willi Klaas, Helmut Klaas, Josef Busch, Willi Austermann, Arnold Henkenherm und der langjährige Betreuer der 1.Mannschaft, Rudi Hermann, erhielten die WFV-Ehrennadel in Silber. Die WFV-Goldnadel ging an Georg Kerkstroer, Bernhard Settertobulte und Fritz Paul. Heribert Klaas wurde an diesem Tag die goldene Vereinsnadel mit Schleife und Brillant ausgehändigt für seine hervorragende fußballerische Leistung. Auch diese Ehrung wurde bisher in der Vereinsgeschichte nur einmal vorgenommen.

 

Die Verleihung der Verdienstnadel in Silber setzt eine ununterbrochene Tätigkeit in einem Verein für einen Zeitraum von 20 Jahren voraus. Bei der Verleihung der Verdienstnadel in Gold ist eine 30jährige Tätigkeit notwendig, gerechnet vom 18.Lebensjahr an.

 

Im Oktober 1977 gab es wiederum viel Grund, verdiente Herren auszuzeichnen. So wurden Heinz Otterpohl und Gerd Wittreck für 300 Spiele in der 1. Mannschaft geehrte, Josef Sasse war gar bei 400 Spielen der 1. und 2. Mannschaft dabei.

 

Anlässlich seines 70.Geburtstages erhielt Fritz Paul am 18.April 1980 die Ernennung zum Ehrenmitglied, am 8.September 1980 wurde er zudem Ehrenvorstandsmitglied. 1981 erhielt Heribert Klaas die WFV-Silbernadel, für Alfons Klaas gab es am gleichen Tag Gold. Franz-Josef Sunder erfuhr eine erste große Würdigung seiner Verdienste am 23.April 1982. Er bekam die WFV-Silbernadel. Sunder war zu diesem Zeitpunkt seit 8 Jahren Fußballobmann und seit 15 Jahren Schiedsrichter. Am 10.Juli 1987 gab es für Sunder das WFLV-Jugendleiterehrenzeichen in Silber, Voraussetzung hierfür ist eine 10jährige ehrenamtliche Arbeit als Trainer oder Betreuer. Bereits am 25.Februar 1987 erfuhr Bernhard Settertobulte die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Im gleichen Jahr, am 26.September, gab es gleich ein ganzes Bündel an Auszeichnungen für die Westerwieher: WFV-Goldnadel erhielten die Spieler Willi Austermann, Helmut und Heribert Klaas, Betreuer Rudi Herrmann und Linienrichter Erwin Buchwald. Silbernadeln gab es für Hubert Gerwing, Hansi Meier und Arnold Henkenherm, die alle als aktive Spieler und ehrenamtliche Helfer gewürdigt wurden. Der langjährige Platzkassierer Anton Rehage wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

 

Das Jugendleiterehrenzeichen in Silber des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen e. V. wurde am 26.September 1992 an Gerd Schlüter vergeben, der damals bereits mehr als 10 Jahre Jugendtrainer war. Arnold Henkenherm erhielt die Goldenenadel, er war von 1970 bis 1992 Geschäftsführer, von 1968 bis 1992 Alte Herren-Betreuer. Am 1.August 1954 war er dem SV beigetreten.

 

Zwei neue Ehrenmitglieder gab es am 24.September 1994, Edmund Peter erhielt den Titel für seine 40jährige Schiedsrichtertätigkeit, Bernhard Austerjost für 40jährige Vereinszugehörigkeit. Am 9.Juli 1995 ernannten die Germanen auch Alfons Klaas zum Ehrenmitglied anlässlich seines 70.Geburtstages. Der Verband würdigte die 25jährige Schiedsrichtertätigkeit von Heribert Holtkamp am 30.September 1995 mit der Silbernadel. Gold gab es für Hansi Meier, seit 1958 Vereinsmitglied, Jugendspieler von 1958 bis 1961, Spieler in der 1. und 2. Mannschaft von 1961 bis 1980, Betreuer der 2.Mannschaft von 1980 bis 1983, seither Platzkassierer. Und auch Hubert Gerwing erhielt Gold, Vereinsmitglied seit 1958, war er zunächst Jugendspieler, dann Kicker in der 1.Mannschaft, Jugendtrainer und schon seinerzeit 25 Jahre Kassierer.

 

1996, am 28.September, waren Fritz Deppe, Heinrich Gehle, Friedel Gerwing, Paul Figgemeier, Willi und Alfons Klaas 50 Jahre im Verein. Sie erhielten Ehrenurkunden.

 

Die Verbandsnadel in Silber gab es am 27.September 1997 für Anton Rehage, Günter Remmert und Heinz Hartkamp. Am gleichen Abend erhielten Anton, Helmut und Werner Rehage die Urkunde für 50jährige Mitgliedschaft bei den Germanen.

 

Konrad Mertensotto freute sich am 26.September 1998 über die Ernennung zum Ehrenmitglied. Der 75jährige Fritz Reichel erfuhr die gleiche Auszeichnung am 18.März 2000, er war seit 40 Jahren Schiedsrichter. Über die Ehrung für 50jährige Mitgliedschaft freuten sich am 25.November 2000 Willi Aldejohann, Josef Gehle, Heinz Henkenherm, Erich Otterpohl und Stefan Rolf. Für seine 30 Jahre Schiedsrichtertätigkeit wurde an diesem Tag Heribert Holtkamp mit der goldenen Verbandsnadel gewürdigt. Helmut Klaas, Heribert Klaas, Adolf Kleinehellefort und Emil Krischel wurden am 24.November für fünf Jahrzehnte Treue zum Verein mit Ehrenurkunden ausgezeichnet.

 

So ist schon eine große Riege von Fußballern des SV Germania mit den gebührenden Ehrungen gewürdigt worden. Und weitere werden folgen. So lange sich immer wieder Menschen finden, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen, so lange wird es auch Ehrungen als Zeichen der Anerkennung geben, auch für jene, die lieber still im Hintergrund wirken, und auch dafür gibt es im SV Viele Beispiele. Wichtige Ehrungen, denn in der modernen Zeit ist Einsatz für den Verein längst nicht mehr selbstverständlich. Dem SV Germania ist es nicht bange um die Zukunft, nach wie vor finden sich helfende Hände. Ihnen gilt an dieser Stelle der Dank und der Blick in die Zukunft: Helft alle mit, dass die Germanen auch zum 100 jährigen weiter als blühender Verein existieren, in dem vor allem Fairness, Toleranz und Kameradschaft die obersten Leitprinzipien sind.